Kanutour auf dem Dalslandkanal Juni 2006
Nachdem wir bereits 2005 auf dem Dalslandkanal
unterwegs waren, beschliessen wir das diesen Sommer zu wiederholen und
die dortigen Seen zu bepaddeln. Der Dalslandkanal ist ein großes
Seengebiet in Mittelschweden, welches durch Kanäle und Schleusen
untereinander verbunden ist. Wenn man nicht gerade in der Hochsaison
kommt, hat man die Seen und Inselchen zumeist für sich. Wir finden die
beste Reisezeit sind die beiden Wochen um die Mittsommernacht herum,
Tageslicht ohne Ende, wenige Touristen und Einheimische, Ruhe und
Erholung pur! Allerdings kann es nachts auch noch einmal empfindlich
kalt werden und ein Bad im See ist nur nach mehreren Sonnentagen zu
empfehlen.
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Völlig unkompliziert reist man mit der Stenaline
Nachtfähre von Kiel nach Göteborg, rollt dann nach mehr oder weniger
gutem Schlaf (abhängig vom nächtlichen Wellengang) pünktlich um 9 Uhr
von der Fähre, sucht sich als erstes einen Supermarkt mit Geldautomat,
kauft sämtliche schwedische Leckereien ein und weiter geht die Fahrt
gen Nordosten. Das Seengebiet erreicht man nach wenigen Stunden Fahrt.
Ab hier gibt es nur noch wenige Möglichkeiten einzukaufen, im
Wesentlichen nur an den Schleusen und den wenigen etwas größeren Orten.
Kühlung der leckeren einheimischen Milchproduktpalette und des
mitgebrachten abgezählten Bierdosenvorrats ist nun nur noch in einer
Plastikwanne mit kaltem Seewasser unter dem hinteren Kanusitz möglich.
Daher eignet sich der Frühsommer auch besser als wenn das Wasser später
zu warm wird.
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Diesmal beginnen wir die Tour im nordöstlichen Arjäng
und paddeln den Västra Silen südwärts bis Gustavsfors, dann den Lelang
nordwärts über Lennartsfors und dann den Foxen entlang nach Töcksfors
mit einem Abstecher in den Flötefjorden. Von Töcksfors geht es den
schmalen Töck hinauf in den den Östen bis nach Östervallskog und zurück
nach Töcksfors, wo wir vom Kanuverleih wieder abgeholt werden. Wie auch
im letzten Jahr sehen wir wenig andere Kanuten obwohl wir jeden in
Frage kommenden Punkt auf dem Wasser mit dem Fernglas untersuchen. Wir
bringen nur einen 3-Tages-Notvorrat für unvorgesehenes Anglerpech mit
sowie Nudeln, Gewürze, Tee, Kaffee und Nervennahrung. Den Rest kaufen
wir in den strategisch günstig gelegenen "Lanthandeln" von Gustavsfors,
Lennartsfors und Töcksfors, und werden die Angel allabendlich
auswerfen.
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Bei warmem, sonnigem Wetter und mäßigem Wind paddeln
wir den Västra Silen entlang. Sobald wir Arjäng hinter uns gelassen
haben, sehen wir niemanden mehr auf dem See. Das erste Camp ist
aufgrund des fortgeschrittenen Nachmittags schnell erreicht und wir
hängen die ersten schwedischen Grillkurven (Grillkorv) über das
Lagerfeuer. Die Stille und Einsamkeit sind ungewohnt, man braucht einen
Tag um sich daran zu gewöhnen. Spätabends sehen wir zufällig einen
Biber, der direkt vor unserem Camp geräuschlos vorbeischwimmt.
Wir frühstücken ausgiebig in der Sonne mit Blick auf den See, Markus wirft ein paarmal die Angel aus und wird
schließlich mit einem großen Barsch belohnt, der gerade noch in die Trangia
pfanne paßt.
Den Tag verbringen wir mit faulenzen, allmählich
packen, weiterpaddeln, Angeln, treiben lassen, Uferbeobachtungen mit
dem Fernglas und schließlich der Suche eines Übernachtungsplatzes. Die
offiziellen Camps sind kaum besucht und wir haben freie Auswahl.
Manchmal sieht man abends noch ein anderes Kanu vorbeitreiben, hört
Stimmen in der ansonsten nur durch leises Plätschern und Vögel
unterbrochenen absoluten Stille. Die vielen Taucher schreien in der
Dämmerung allerdings ziemlich laut, fast unheimlich hören sich die Rufe
an.
Der Sonnenuntergang färbt den ganzen Himmel in den verschiedensten Orange- und
Rosatönen. Man kann das Schauspiel stundenlang beobachten!
Diesmal hängen wir das Innenzelt in die
Schutzhütte und schlafen mit Blick auf Feuerstelle und Wald.
Der Wind bläst permanent von Südwesten, sodaß wir den
Västra Silen hinunter von leichtem Gegenwind geplagt sind, wir freuen
uns auf den Lelang, dort biegen wir nach Norden ab und hoffen die
nächsten Tage auf Rückenwind. Nach der Fahrt durch den Verbindungskanal
passieren wir die Schleuse von Gustavsfors. Den Ort kennen wir bereits
vom Vorjahr. Nach einem Einkauf im kleinen Supermarkt und ausgiebiger
Pause auf der Wiese am Besuchersteg geht es weiter. Eine unserer
Lieblingsinseln liegt gleich auf der anderen Seite im Lelang.
Nach kurzem Kampf mit den schräg von vorne kommenden,
unangenehm kräftigen Wellen können wir anlegen und sind diesmal nicht
allein auf der Insel. Es ist aber genug Platz, man trifft sich
allenfalls auf dem Weg zu den Trockentoiletten. Die riesigen
Waldameisen machen gnadenlos Jagd auf uns und Markus wird in eine
empfindliche Körperregion gebissen. Wenigstens haben wir aufgrund des
Windes diesmal keine Mücken.
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Am nächsten Tag machen wir uns früh auf den Weg,
nachts hat es immer wieder leicht geregnet, das Wetter ist unbeständig
und der Wind hat zugenommen. Komischerweise hat er sich über Nacht
gedreht und kommt nun mal wieder schräg von vorne, und das bei einer so
langen Etappe! Wir kreuzen bei schwappenden Wellen die ganze Breite des
Lelang und versuchen uns im Windschatten zu halten, was aber kaum
gelingt. Aufgrund mehrerer nötiger Pausen kommen wir mit schmerzenden
Armen erst spät am Campingplatz in Sundet an. Hier sind wir wie auch im
Vorjahr die einzigen Zelter, und nur einer der Dauercamperwagen ist mit
einem älteren Ehepaar belegt. Es ist niemand im Büro und wir legen das
Geld in einem Umschlag in den Briefkasten. Markus angelt, ich lese und
wir faulenzen ausgiebig. Da kein Fisch anbeißt müssen das Kartoffelpü
mit der Steinpilzcreme als Sauce herhalten.
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Am nächsten Morgen nach dem ausgiebigen Genuß der
heißen Duschen und heißem Spülwasser paddeln wir bei (endlich!) leichtem Rückenwind den Lelang nach Norden hoch.
Wegen der gestrigen Anstrengung packen wir heute unser Segel aus, ein riesiger stabiler Regenschirm, mit dem wir
zwar blind, aber dafür umso schneller vom Wind angetrieben werden. Auf dem Lelang sieht man vereinzelt Kanus
aber auch kleine Motorjachten.
Den Weg eines Ehepaars aus Bremen kreuzen wir insgesamt 3x in den nächsten Tagen.
An der Schleuse von Lennartsfors stocken wir wieder
die Vorräte auf und fahren dann in den Foxen ein. Hier ist schon
deutlich mehr los. Diesmal halten wir uns am Ostufer und benötigen
mehrere Versuche um ein unbesetztes Camp auf einer Insel zu finden.
Hier haben wir Nachbarn, allerdings mehrere 100 Meter entfernt. Markus
fängt einen großen Fisch, den wir nach ausgiebigem Fotografieren später
als eine Brachse erkennen. Trotz vieler kleiner Antennengräten schmeckt
er äußerst lecker.
Markus will mich überreden doch auch mal den
Steuermannpart zu übernehmen, ich weigere mich nach einigen Versuchen
aber, da im Dalslandkanal das ungeschriebene Gesetzt zu herrschen
scheint, daß Frauen immer vorne sitzen. Dort können sie natürliche
Fähigkeiten wie Vorausschau, Vorsicht und Untiefenerkennung walten
lassen, während der Mann hinten Steueranweisungen entgegennehmen muß.
Wir sehen auch kein Kanu in dem das nicht so wäre. Markus fügt sich in
sein Schicksal.
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Nachdem wir es wieder erst gegen frühen Nachmittag
schaffen loszukommen, stechen wir vom Foxen aus in den östlich
abzweigenden Flötefjorden, immer noch mit erfreulichem leichten
Rückenwind und bestem Wetter. Es bläst uns ohne Mühe den See hoch
zwischen vielen Inselchen hindurch wo wir einmal etwas die Orientierung
verlieren. Markus entreißt mir die Karte und kann es besser, ich lasse
ihn in dem Glauben. Mit unserem Segelschirm gleiten wir mit maximaler
Kanugeschwindigkeit durch den See bis zu einer hübschen Insel. Hier ist
schon recht viel los, aber wir finden noch ein einsames Plätzchen am
Nordufer.
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Fast wäre uns hier in einem unbedachten Moment der
gesamte Biervorrat abhanden gekommen - ein Motorboot hatte mit einer
großen Bugwelle den Kühlsack, der im Wasser liegt, losgerissen und
Markus mußte heldenhaft ins Wasser springen. Glück gehabt! Anschließend
machen wir Wasser heiß und nehmen sozusagen ein Standbad in unserer
Allzweckschüssel - das Wasser ist heute zum Baden einfach zu kalt.
Markus fängt später noch fast einen riesigen Hecht, der ihn beinahe vom
Felsen gezogen hätte. Nach einem Kampf mit dem Haken läßt er ihn zurück
ins Wasser, er wäre viel zu groß für uns gewesen. Vor lauter Schreck
habe ich völlig vergessen ein Foto zu machen.
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Da der Platz zur Ausübung äußerster Faulheit einlädt
und der Wind viel zu kräftig weht, beschließen wir eine weitere Nacht
hier zu verbringen. Diesmal allein, die restlichen Kanuten sind
weitergezogen. Am nächsten Tag erkunden wir kurz die Inselchen dieses
Teils des Sees und machen uns dann auf den Rückweg zum Foxen. Wir sind
ausnahmsweise sehr früh dran (9 Uhr - Rekordverdächtig!). Der Wind
frischt wieder auf und die ersten Wellen kommen uns entgegen. Auf dem
Foxen sehen wir bereits kleine Schaumkronen auf dem Wasser. Nach kurzer
Überlegung beschließen wir eine auf der Karte zu erkennende Abkürzung
auszuprobieren, denn der windige Foxen würde uns viel Zeit und Kraft
und einige Kilometer kosten. Wir haben Glück, können einen schmalen
Seitenarm entlangpaddeln, der sich bald zu einer noch schmaleren Bucht
verengt. Am Ende erkunden wir das Terrain - mit 200 Meter Umtragen
durch den Wald können wir in den nächsten See übersetzen. Unter
gemeinen Mückenangriffen im Morast laden wir heldenhaft alles um und
kämpfen uns dann mit Hilfe der Paddel durch viel zu flaches,
schlammiges Wasser bis wir völlig allein in einem winzigen See
schippern.
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Nach kurzer Spannung entdecken wir am anderen Ende
einen wie für uns geschaffenen Kanutunnel der uns wieder in den Foxen
leitet! Wir haben uns ein gutes Stück auf dem Foxen sparen können. Der
Wind ist noch stärker geworden und wir beschließen es bis zu einer
Insel zu versuchen, die uns von der großen offenen Fläche des Foxen
trennt. Nach wildem Paddeln und Geschrei, nassen Füßen und Hosen und
einiger Anstrengung schaffen wir es schließlich ans Ufer und machen
erst einmal Mittagspause um das Wetter abzuwarten. Immerhin hätten wir
jetzt Rückenwind und nicht mehr die seitlichen Wellen, die das paddeln
so anstrengend machen.
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Nach ausgiebigem Essen sehen wir plötzlich 2 Kanus mit
einer 4-köpfigen Familie vorbeischaukeln, die heftigen Wellen scheinen
ihnen nichts aus zumachen. Also packen wir kurzerhand ein, was die
können, können wir auch! Nun folgt den ganzen Foxen hinauf allerdings
ein aufregender Wellenritt - zum Glück sitze ich vorne und kann nicht
sehen über welche Wellenberge Markus uns so begeistert steuert. Ich
beschließe mich nicht umzuschauen sondern zu paddeln was das Zeug hält
- das Ziel, die Kirche und die Brücke über den Foxen bei Fagelvik immer
vor Augen. Die Wellen schwappen knapp unter dem Bootsrand entlang und
Markus steuert im Zickzack über das Wasser. Nach einer scheinbaren
Ewigkeit erreichen wir die Brücke und sobald wir sie passiert haben
befinden wir uns endlich in ruhigerem Wasser. Nachdem wir noch eine
unattraktive Lachszucht mit hungrig darüber kreisenden Fischadlern aus
nächster Nähe betrachtet haben suchen wir uns auf der nächsten Insel
einen Zeltplatz. Jetzt kommt doch noch heftigerer Wind auf, wir müssen
das Zelt mit allen Schnüren sichern und verkriechen zu einem
Vorabendschlaf. Gegen 21 Uhr, als der Wind nachläßt fängt Markus
nochmal einen großen Fisch, den wir hungrig verspeisen.
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Am nächsten Morgen bleiben uns nur noch 1 Ei und 1
Kaffee für jeden zum Frühstück. Zudem regnet es. Trotz Abwartens in der
Schutzhütte wird es nicht beser und wir machen uns auf den Weg, die
Etappe nach Töcksfors ist relativ kurz. Mit Schirm segeln wir nach
wenigen Kilometern im Hafen von Töcksfors ein, wo gleich der
Campingplatz liegt. Wir bauen auf und gehen Einkaufen. Töcksfors
beeindruckt uns überhaupt nicht. Es gibt riesige leere Einkaufzentren,
wohl für die Norweger gebaut, aber die lassen heute auf sich warten.
Nach langer Suche finden wir endlich Spiritus und bei einem
unfreundlichen Schweden kaufen wir ein paar Blinker zum Angeln. Nur weg
- hier wollen wir nicht bleiben! Der Campingplatzbesitzer ist viel
netter und leiht uns umsonst seinen Bootswagen (dafür schenken wir ihm
2 Bier), denn die Schleuse auf den Töck ist gesperrt und wir müssen
mehrere Kilometer umfahren bis wir wieder einsetzen können. Den Rest
des Abends flüchten wir uns in die Küche des Platzes und sitzen im
Trockenen während es draußen schüttet!
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Früh schaffen wir es aufzustehen, zu packen und den
Wagen zu beladen. Alles im Trockenen, das Wetter scheint sich zu
bessern. Mit voll bepacktem Kanu schieben wir den Berg rauf, kreuzen
die 4-spurige Schnellstraße nach Norwegen und laufen dann durch
Wohngebiete einige Kilometer bis zum Töck. Unterwegs laufe ich nochmal
zum Supermarkt, Markus lädt das Kanu in den See und ich komme mit
Blasen an den Füßen und viel Futter zurück, der Weg war doch weiter als
gedacht. Los geht's!
Bei trübem, stillem Wetter läuft es ganz gut. Wir
sehen mal wieder niemanden, der Töck verengt sich und gleicht eher Fluß
als See. Durch einen engen Zugang fahren wir in den Östen ein. Dieser
gleicht einem Nach der sich zwischen hohen Bäumen und tiefhängenden
Zweigen hindurchschlängelt. Rechts und links sehen wir Wiesen und
Weiden, nicht mehr die allgegenwärtigen dunklen Wälder.
Wir treffen das letzte Kanu des Urlaubs und suchen uns
schließlich bei leichtem Nieselregen eine Übernachtungsinsel. Auf einem
Inselchen finden wir Elchlosung, beeindruckend groß. Wenn wir schon
keinen Elch sehen dann wenigstens seine Spuren... In der Schutzhütte
bauen wir unser Innenzelt auf, es regnet schon wieder recht kräftig.
Trotzdem es durchtropft verbringen wir eine relativ trockene Nacht
völlig allein wie es scheint.
Das Wetter scheint besser, wir kommen früh los und
fahren nach Östervallskog, ein winziges Örtchen am Ende des Sees. Hier
suchen wir ewig den Lanthandel und finden ihn schließlich auch. Mehr zu
sehen gibt es nicht und wir treten den Rückweg nach Töcksfors an. Jetzt
kommt Gegenwind auf und immer wieder regnet es leicht.
Wir kämpfen uns vorwärts, der Wind wird stärker, der
Regen auch. Meine Regenhose und-jacke geben auf und wir pausieren in
einer Hütte, wo ich mich komplett umziehen muß. Zum Aufwärmen essen wir
eine Notration Buchstabensuppe. Nur der Gedanke an die Schwedenhütten
auf dem Campingplatz bringt uns jetzt nochmal ins Boot. Nach
schweißtreibendem Expresspaddeln gelangen wir schließlich zum Steg von
gestern, hieven das Boot aus dem Wasser und nehmen den Rückweg mit dem
Bootswagen in Angriff.
Endlich am Campingplatz angelangt, scheint auch die
Sonne wieder und wir breiten alles zum Trocknen vor unserer Hütte aus.
Heute bleibt das Zelt im Sack. Als Belohnung kaufen wir uns im Ort
riesige Steaks und lösen damit den Feueralarm in der Hütte aus. Wir
trotzen den Mücken und essen draußen in der Abendsonne.
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Nach kräftigem nächtlichen Regen frühstücken wir
drinnen und packen anschließend. Der Kanuverleiher holt uns pünktlich
ab und auf dem Rückweg erzählt er uns noch wieviele Bären zur Zeit
unterwegs sind. Anscheinend haben wir die letzte Nacht fast in der
Gesellschaft einer Bärin mit Jungen verbracht, Markus wollte es ja
nicht glauben. Auch Wölfe mit Jungen und Luchse treiben sich hier
herum. Gut, daß ich das nicht vorher wußte! Wir begrüßen freudig unser
Auto, laden ein und machen uns auf den Rückweg zur Küste. In Arjäng
kaufen wir noch Elchgoulasch für heute abend am Campingplatz und wagen
uns in einem Systembolaget um einheimisches Bier zu kaufen, unseres hat
nur bis gestern gereicht. Da heute Mittsommar gefeiert wird, ist viel
los, die Läden und die Straßen voll und wir finden den letzten freien
Platz auf einem rappelvollen Campingplatz. Die Schweden sind völlig
durch den Wind - eine Gelegenheit sich mal wieder so richtig zu
betrinken, da rauchen mittags schon die Grills und das Bier fließt. Es
gibt ganze 3 ausländische Zelte auf dem Platz, die an die Einfahrt
verbannt wurden. Unser deutsches Kanufähnchen hängen wir heute lieber
nicht ans Zelt. Wir erkunden die felsige Küste, futtern unser
Elchgoulasch und lernen noch den Schweizer im Zelt rechts von uns
kennen.
Nachts hat es kräftig gestürmt, weswegen die Schweden aber
früh in die Wohnwagen getrieben wurden, so hatten wir eine recht ruhige
Nacht. Nach wenigen Stunden sind wir an der Vogelfluglinie und schaffen
es ohne viel Stau über Dänemark nach Hause.
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